Signalübertragung in elektronischen Baugruppen
   

Die elektrischen Verbindungen von einer Leiterplatte zur anderen oder von einer Baugruppe zu Außenwelt werden in den meisten Anwendungsfällen über Kabelgarnituren in Verbindung mit Ein-/Ausgabesteckern realisiert. Für diese Zwecke werden meist Signal- oder Steuerleitungen mit Querschnitten zwischen  0,05mm² und 0,5mm² verwendet. Je nach Anforderung kann zwischen Flachkabel oder Rundkabel gewählt werden. Für die elektrische Schirmung, zum Schutz der Signale, können Kabel mit einem Schutzschirm aus Folie und Kupfergeflecht eingesetzt werden. Eine Ummantelung sorgt für den mechanischen Schutz des Kabels.

Flachkabel bzw. Flachbandkabel bestehen aus parallel geführten Adern und werden für die Signalübertragung in elektronischen Baugruppen eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Kabelversion ist die schnelle und einfache Verarbeitung mit Schneidklemm-Steckverbindern, auch oder gerade bei hochpoligen Kabeln. Die farbliche Markierung des Randleiters hilft bei der Positionierung des Kabels im Stecker. Durch die Verwendung einzelner Adern als Masseleitung lässt sich das Übersprechen von Signalen deutlich reduzieren.

Rundkabel bzw. Flachrundkabel - bei diesen Kabeln handelt es sich um Flachbandkabel die zusammengerollt und mit einem Außenmantel versehen wurden. Deshalb werden sie auch als Flachrundkabel bezeichnet. Die Vorteile der schnellen und einfachen Verarbeitung mit Schneidklemm-Steckverbindern und das reduzierte Übersprechen zwischen den Signalleitern bleiben erhalten. Optional ist das Flachrundkabel auch mit einem Kupferschirmgeflecht zum Schutz gegen EMI verfügbar. Für eine größere Flexibilität sorgen Bereiche mit gespleißten Adern die sich mit parallelen Bereichen abwechseln.